Mit Hilfe eines speziellen Multidichteinsatzes können auch herkömmliche Leitungen in einem Hybridsteckverbinder vereint werden.
Hybrid-Steckverbinder gewinnen zunehmend Akzeptanz am Markt. Immer mehr Anwender setzen auf diese Technologie. Wie man die Hybrid-Technologie nutzen und dennoch die herkömmliche Verkabelung weiter nutzen kann, zeigt dieses Beispiel aus der Praxis.
Herausforderung
Der Trend zur Miniaturisierung in der Automation ist ungebrochen. Antriebe und Steuerungen werden immer kleiner und damit auch der Bauraum für Steckverbinder und Versorgungsleitungen. Deshalb gewinnen Hybrid-Steckverbinder zunehmend Akzeptanz am Markt. Was aber tun, wenn statt der aufwändigen Einkabellösung (One-Cable-Technology) die Verkabelung mit drei herkömmlichen, kostengünstigen Leitungen beibehalten werden soll? Solche Leitungen sind häufig bereits freigegeben und der Anwender spart sich teure Freigabeprozesse.
Lösung
Die Lösung in diesem Beispiel besteht aus einem M 40 Hybrid-Steckverbinder und einem speziellen Multidichteinsatz. Diese Kombination ermöglicht die Zusammenführung von drei Kabeln in einen Steckverbinder. Aus drei Steckverbindern wird einer. Der M 40 Hybrid ersetzt einen M 40 Leistungsstecker, einen M 23 Signalsteckverbinder sowie eine RJ 45 Datenverbindung.
Vorteile
Die Applikation mit dem Hybridsteckverbinder bringt zahlreiche Vorteile
M40 HYBRID | Leistung | Signal | Ethernet |
Anzahl der Kontakte | 4 + PE | 4 + 2 | 2 |
Kontaktdurchmesser [mm] | 3,6 | 1 | 1 / 0,6 |
Anschlussquerschnitt [mm²] | 2,5 – 16 | 0,14 – 1,5 | 0,14 – 1,5 / 0,05 – 0,34 |
Nennstrom [A] | 15 | 7 | 2 / 1,2 |
Nennspannung bis [V~] | 630 AC / 850 DC | 150/300 | 30 |
Prüfspannung [V~] | 4000 | 500/1500 | 500 |
Datenübertragung | – | – | Cat5e |
Ein wahres Kraftpaket ist der M 40 Hybrid, der neben den Leistungsdaten der Standardbaureihe M40 auch Datenraten bis 100 Mbit/s übertragen kann.